Die Superlithium Superpotente Bolorute ist die dünnste und leichteste Bologenserute
zum Karpfenangeln, die Maver jemals gebaut hat. Die SUPERPOTENTE ist ein weiteres
Highlight aus Italien, welches mir persönlich noch besser gefiel, als die Brutale Bolorute.
Sowohl die Brutale als auch die neue Superpotente eignen sich zum Karpfen angeln mit
monofilen Schnurstärken von 0.22-0.25mm. Im Vergleich zur Brutale 6m ist die neue
Superpotente ganze 3mm dünner im Handteil geworden. Respekt! Dennoch ist die
Superpotente nicht so straff wie die Brutale Bolorute.
Für das anspruchsvolle Bolofischen auf Karpfen bis 7-8Kg halte ich diese dünne Bolo
durchaus für geeignet. Bisher ist mir noch keine Bolorute zum Karpfen angeln zwischen die
Finger gekommen, wie diese schwarze Perle aus Italien. Das 5m und 6m Modell sind total top
für diese Art der Angelei.
Die Maver Superpotente 7m halte ich persönlich für zu unhandlich zum Karpfen angeln.
Das ist eher was zum angeln auf Buhnenköpfen, wo man viel Platz zum auswerfen hat.
Ich selbst hatte das Privileg dieses Modell im Dezember 2017 schon begutachten zu dürfen.
Das Superlithiummaterial fühlt sich zunächst etwas schwer und sehr druckfest an. Ein
leichter Grauschimmer war im Carbon zu erkennen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass man
mit dem exklusiven Superlithium nicht gespart hat und dieses auch nicht wie bei den
Kopfruten eingefärbt hat.
Die Spitzenaktion ist schnell und Dank der Fuji Black Chromringe ist auch das Eigenwicht
der Ringe im Spitzenbereich sehr gering ausgefallen. Schon mit geringen Gewichten läd
sich die Bolo sehr gefühlvoll auf.
Sie ist ein wirklicher Traumstock für das professionelle Angeln auf Barben und Karpfen und
an die zahlkräftige Kundschaft gerichtet, die sich im Leben noch mal was ganz exklusives
gönnen wollen. Gerade das geringe Eigengewicht und der sehr dünne Rutenblank sind
einfach Spitze und ihren Preis wert.
Aufpassen muss man beim Bolo angeln generell in der Phase des Keschern. Zu schnell
wird in der Euphorie der Knüppel nach hinten gezogen, weil der Kerscherstab wiedermal
zu kurz ist. So bekommt man jede Bolorute kaputt. Also Kopf einschalten! Das Material
ist exklusiv, bruchfest jedoch gefeit gegen grobe Fehlbedienung.
Auch die Superpotente Bologenserute basiert erstmalig auf der Superlithium-Technologie,
Die Reglass/Maver im Jahr 2017 zu Produktionsreife gebracht hat. 4 Reglass-Patente
kommen bei dieser Bolo zur Anwendung. Entstanden ist eine Bolorute, die sehr straff und
dünn ist sowie eine fantastische Balance hat.
Die Transportlänge beträgt nur 1.49m. Die unberingte 5m Rute hat mit nur 19mm
(neunzehn) Handteildurchmesser ein Eigengewicht von nur 140 Gramm!
Mit Rollenhalter, Beringung und Lackierung kommen nur noch 44 Gramm dazu. Das
einfach mal Weltklasse für ein Karpfen-Bolorute.
Als Beringung nutzt Maver für diese Boloruten die exklusiven und gewichtssparenden
FUJI BLACK CHROME BYOG Ringe. 2 Carbonschieberinge sind davon allein schon auf der
Spitze verbaut.
Wer sich in 2018 eine Bolorute zulegen möchte und sich nicht entscheiden kann,
was die richtige Bolorute für seinen Zielfisch oder Anwendung ist, kann auch gern anrufen.
Die Italiener (egal, ob Colmic, Maver, Milo, Tubertini, Trabucco) bauen alle hervorragende
Boloruten. Sie unterscheiden sich jedoch deutlich beim Service nach dem Kauf.
Auch die neuen Nanoflex Bolo's von Sensas sind gut, jedoch meist viel weicher, als die
italinieschen Modelle. So hat jeder Zielmarkt seine eigenen Anforderungen.
